Und wieder verlief ein Tag voller Eindrücke und Einsichten. Zunächst war da der Besuch des Zuiderseemuseums mit der Verlebendigung alter niederländischer Zeiten.
Ein Ort, an dem die Geschichte der Fischer, Handwerker und Händler der Zuidersee seit dem 16.Jahrhundert bis 19. Jahrhundert dargestellt wird . Besonders berührend waren die Audiokommentare der Kinder. Wie sie schuften mussten, was sie traurig, aber auch, was sie glücklich machten. Nachdem Gitti den Alarm im Museum ausgelöst hatte, weil sie den Stoff einer Tracht fühlen wollte, gingen wir shoppen. Ich habe nun wieder funktionierende Segelschuhe und neue Bretonische Shirts ( die mit den Streifen).
Auf dem Rückweg dann das „Aua“. Gitti stolperte an einem Gehwegstein und schlug lang auf den Boden. Nach dem Schock stellte sich glücklicherweise heraus, dass sie „nur“ abgeschürfte Knie davontrug. Die Weisheit „die meisten Unfälle passieren beim Landgang“ bestätigt sich mal wieder. Zudem sei sich Gitti sicher, dass dies an dem fehlenden Anlegebier läge (Erinnerung: heute ist Hafentag). Also gesagt getan, wir gingen jeder 2 Bier trinken. Um unser Glück zu feiern und Gitti, um die Schmerzen zu betäuben.
Auf dem Rückweg haben wir mit unserer Tochter Lisa telefoniert, die morgen ihre Abschlussprüfung vom Referendariat bestreiten wird. Sie ist dolle aufgeregt. Während wir versucht haben, ihr Mut zu machen, sahen wir plötzlich und erwartet folgendes Pflaster auf den Steinen (übrigens die gleiche Art alter Steine, auf denen Gitti gefallen war):

Wer mich kennt, weiß, dass ich nicht an Zufälle glaube. In diesem Sinne, ich glaube ich habe für heute genug. Morgen gehts weiter … Don‘t Cry

Alarmgitti